Elternbefragung kommt zum erwarteten Ergebnis 29. April 201325. Mai 2021 RF: Pressemitteilung „Wir freuen uns sehr, dass die Eltern sich so deutlich für das längere gemeinsame Lernen ausgesprochen haben und damit die von der grünen Landtagsfraktion im nordrheinwestfälischen Schulkonsens 2011 ausgehandelte neue Schulform so positiv beurteilen. Wir verbinden mit der Sekundarschule die Hoffnung, dass sie, ähnlich wie die Gesamtschule, die Kinder noch besser individuell fördert und damit ihren Schülerinnen und Schülern den für die Einzelne oder den Einzelnen höchstmöglichen Bildungsabschluss ermöglicht. Trotz der Begeisterung für dieses Ergebnis bleibt der Wermutstropfen, dass nicht auch der Elternwille abgefragt wurde, welche Schulform des längeren gemeinsamen Lernens die bevorzugte ist.“ Dies ist der Tenor in der Ratsfraktion der Ratsfraktion Dormagener Grünen nach der Vorstellung der Ergebnisse der Elternbefragung am letzten Dienstag. Die Grünen beziehen sich hierbei auf die Entscheidung des Hauptausschusses, den Elternfragebogen zu verwenden, der ausschließlich nach der Gründung einer Sekundarschule fragt und nicht den, der den Eltern die Wahlmöglichkeit offen hält, sich für die Gründung einer zweiten Gesamtschule auszusprechen. „Da jetzt die Weichen für die Gründung einer Sekundarschule gestellt sind, werden aber auch wir deren Gründung unterstützen und damit dem ermittelten Elternwillen folgen. Wir halten es in diesem Zusammenhang für sehr wichtig, den Lehrerinnen und Lehrern, die sich künftig an der Sekundarschule mit hohem Engagement einbringen werden, schon jetzt unser Vertrauen auszusprechen, da diese – wie auch ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen städtischen Schulen – jeden Tag ihre Arbeit hochqualifiziert und verantwortungsbewusst ausüben.“ „Mit Blick auf die Zukunft der Dormagener Schullandschaft bedauern wir, das mit der Gründung der Sekundarschule nicht der nachhaltigste Lösungsansatz umgesetzt wird.“ Dies äußert Tim Wallraff als schulpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. Hierbei spielt er darauf an, dass trotz gleich bleibendem Wahlverhaltens – 43% der Schülerinnen und Schüler wollen das Gymnasium besuchen – laut dem im letzten Jahr veröffentlichten Gutachten zur Schulentwicklungsplanung aufgrund der demographischen Entwicklung schon in wenigen Jahren nur noch 6 Eingangsklassen an öffentlichen Gymnasien bestehen werden, zu wenig für 2 städtische Gymnasien. Zwei getrennte Gymnasien werden dann Schwierigkeiten bekommen, ein reichhaltiges Angebot an Wahlmöglichkeiten in der Oberstufe vorzuhalten. Wenn es soweit ist, wird sich der Schulausschuss voraussichtlich wieder mit der Entwicklung der Dormagener Schullandschaft beschäftigen müssen.