Elternfragebogen bevorzugt Sekundarschulen 6. Februar 201325. Mai 2021 RF: Pressemitteilung In der Schulausschusssitzung Sitzung vom 31.01.2013 waren die beiden Punkte „Festlegung der Zügigkeiten an den Dormagener Grundschulen“ und die Vertagung der Entscheidung über den Fragebogen für die Elternbefragung die aus grüner Sicht Denkwürdigsten. „Wir haben großes Verständnis für die Gefühle der Menschen, deren Kinder nicht in ihrem Heimatdorf zur Grundschule werden gehen können. Leider sahen auch wir keine Möglichkeit, diese unglückliche Situation für alle Eltern zu umgehen.“ Eine zustimmende Kenntnisnahme des Fragebogens zur Elternbefragung war für die grünen nicht möglich, da dieser Fragebogen in seiner derzeitigen Form den Elternwillen nicht wirklich abfragt. „Wie kann man als Eltern den eindeutigen Wunsch äußern, sein Kind an einer Schule längeren gemeinsamen Lernens anzumelden, dies aber nicht an einer Sekundar-, sondern an einer Gesamtschule? Darauf konnte aus unserer Sicht weder von der Verwaltung noch den Mitgliedern der Konzeptgruppe, die den Fragebogen entwickelt hat, eine zufrieden stellende Antwort gegeben werden“, sagt Tim Wallraff, schulpolitischer Sprecher der Dormagener Grünen. „Dieser Fragebogen wird in anderen Regierungsbezirken klar als Fragebogen für die Entscheidung über eine Sekundarschule bezeichnet. Um zu entscheiden, ob die Eltern ein Sekundar- oder eine Gesamtschule bevorzugen, wird z. B. in Arnsberg ein anderer Fragebogen verwendet, der in unserer Situation – wir wollten in Dormagen in der AG Schulentwicklungsplanung ausdrücklich ergebnisoffen die Zukunft der Dormagener Schullandschaft besprechen – den Elternwillen eindeutig erkennen ließe.“ Im Sinne einer Transparenz bei politischen Entscheidungsprozessen wäre es aus grüner Sicht wünschenswert, wenn die Befürworter des vorliegenden Fragebogens ihre Argumente benennen würden. „Wir müssen uns doch fragen, was dagegen sprechen kann, den vollständigen Elternwillen abzufragen.“ Letztlich sei es auch aus finanzieller Sicht mehr als fraglich, einen Fragebogen zu verwenden, der nicht alle von der Politik als Entscheidungsgrundlage benötigten Informationen einhole und damit nur eine sehr beschränkte Aussagekraft habe – hiermit lege man nur den Grundstein für einen großen Streit zwischen den Parteien, wenn es an die Interpretation der Ergebnisse der Elternbefragung gehe.