Silbersee-Gutachten wird extern bewertet 23. August 202123. August 2021 Pressemitteilung Das von der RWE Power AG beauftragte Altlastengutachten zum Standort der ehemaligen Zinkhütte (B-Plan 426a) wird von einem externen Gutachtenbüro neu bewertet. Die Anregung der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wurde von der Verwaltung als laufendes Geschäft aufgegriffen, Ergebnisse werden zeitnah erwartet. Link zum RP+ Artikel Die Dormagener GRÜNEN sehen es als sehr kritisch an, dass das einzige Gutachten, das sich mit der Bewertung der Altlasten am Standort der ehemaligen Zinkhütte beschäftigt, von der RWE Power AG stammt. Bereits im Frühjahr fand auf Anregung der GRÜNEN ein Treffen mit den Planungspolitiker:innen von SPD und GRÜNEN sowie der Verwaltung statt. In diesem Rahmen forderten die Grünen, das Gutachten durch ein zweites Gutachtenbüro prüfen und aus den gegebenen Daten eine neue und eigenständige Bewertung erarbeiten zu lassen. „Ergebnisse von Gutachten können immer auch durch Auftraggeber beeinflusst werden. Im vorliegenden Gutachten stimmt es uns nachdenklich, dass die vollständige Sanierung des Schadens gar nicht mehr ins Auge gefasst wird. Außerdem erscheint uns ein zu hohes Augenmerk auf die Verhältnismäßigkeit der Sanierungskosten gelegt zu werden, obwohl aus unserer Sicht die Behebung des Schadens eine Priorität haben sollte.“René Jungbluth, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Die Verwaltung griff diesen Vorschlag auf und beauftragte eine gutachterliche Zweitbewertung. Die Beauftragung erfolgte im Sommer, mit ersten Ergebnissen wird noch zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses gerechnet. Sobald das neue Gutachten fertiggestellt ist, wird es im Planungs- und im Umweltausschuss vorgestellt, das Gutachtenbüro wird den beiden Ausschüssen für Fragen zur Verfügung stehen. „Das neue Gutachten soll allen Entscheidenden helfen, die weitere Entwicklung dieses Gebietes anzugehen. Reicht eine preiswerte Versiegelung der Fläche wirklich aus oder sollte nicht vielmehr die RWE als Rechtsnachfolgerin der Zinkhütte für die Ewigkeitskosten, die z.B. ein Pump+Treat-Verfahren mit sich bringt, aufkommen? Klar ist, dass auf dem Gelände im Sinne des Umweltschutzes aktiv gehandelt werden muss, denn der Zustrom von Schwermetallen in das Grundwasser ist ein Zustand, der so nicht beibehalten werden darf.“Tim Wallraff, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN